Tarifverhandlung 2015 zum SuE

Soziale Berufe. Soziale Bezahlung!

Nachdem er SuE fristgerecht zum Ende des Jahres 2014 gekündigt wurde, fanden bereits im Dezember Gespräche zwischen den Schwesterngewerkschaften des dbb und übergreifende Gespräche der dbb-tarifunion mit den anderen tarifverhandelnden Gewerkschaften statt.

Oberste Zielsetzung dieser Verhandlungen wird sein, eine größere Wertschätzung der Berufe der Sozialen Arbeit zu erreichen und damit auch die Anerkennung der Sozialen Arbeit als Profession weiter zu bringen. Nicht zuletzt muss sich dies auch in einer leistungsgerechten Bezahlung widerspiegeln:

Als Einstieg, um eine höhere Wertschätzung der Sozialen Berufe zu erreichen, wurden Wertschätzungstage organisiert.
Die genauen Termine und Orte sowie mehr Informationen zum Thema Sozial- und Erziehungsdienst sind auf der Sonderseite des dbb zu finden: www.dbb.de/sozial-und-erziehungsdienst.
Plakate können hier angesehen und herunter geladen werden: Kasten auf der Sonderseite http://www.dbb.de/themen/arbeitnehmer/entgeltordnung-sue/ rechts oben mit der Überschrift: Downloads EGO SuE
Zu den Verhandlungen zur Entgeltordnung sehen Sie die Sonderseite "Entgeltordnung SuE": http://www.dbb.de/themen/arbeitnehmer/entgeltordnung-sue/

Die Bundestarifkommission des dbb hat folgende Eckpunkte beschlossen und fordert sie in den kommenden Verhandlungen ein:

Für die bevorstehenden Tarifverhandlungen zum Sozial- und Erziehungsdienst hat die Bundestarifkommission (BTK) des dbb in ihrer Sitzung am 18. Dezember 2014 eine echte Wertschätzung und bessere Bezahlung der Berufe im Sozial- und Erziehungsdienst gefordert und folgende Eckpunkte beschlossen.

  • Grundeingruppierung
    • ab Entgeltgruppe S 5: Kinderpflegerinnen/Kinderpfleger
    • ab Entgeltgruppe S 10: Erzieherinnen/Erzieher, Heilerziehungspflegerinnen/Heilerziehungspfleger und Heilerzieherinnen/Heilerzieher
    • ab Entgeltgruppe S 11: Leiterinnen/Leiter
    • ab Entgeltgruppe S 15: Sozialarbeiterinnen/Sozialarbeiter und Sozialpädagoginnen/Sozialpädagogen
  • Gerechte Eingruppierung
    • Erweiterung der S-Entgeltgruppen
    • Eingruppierung in derselben EG/Stufe beim Stellenwechsel
    • Stufengleiche Höhergruppierung
    • Zeiten für Vor- und Nacharbeiten im Erziehungsdienst
    • Den Master eingruppierungswirksam anerkennen
  • Berücksichtigung neuer Tätigkeiten und Heraushebungsmerkmale
    • Überprüfung/Aktualisierung aller Tätigkeitsmerkmale
    • Ergänzung/Aktualisierung von Berufen, Berufsbezeichnungen, Abschlüssen und Einrichtungen
    • Zusatzqualifikationen berücksichtigen


Darüber hinaus fordert der dbb Neuregelungen für die Leitungspositionen. So sollen zum Beispiel die Eingruppierungsmerkmale von Leiterinnen/Leitern und Stellvertreterinnen/Stellvertreter im Erziehungsdienst von Kopfzahlen als alleiniges Kriterium entkoppelt werden.

Der sich abzeichnende Personalmangel wird nicht nur dazu führen, neues und gut qualifiziertes Personal gewinnen zu müssen. Maßgebend wird auch sein, dem vorhandenen Personal gute Rahmenbedingungen zu bieten, damit dieses ein Erwerbsleben lang gesund und einsatzfähig bleibt. Daher fordert der dbb auch Verbesserungen im Gesundheitsmanagement und für die Jugend.

Das Recht zur detaillierten Ausgestaltung und Ergänzung der Forderung für die Tarifverhandlungen zum Sozial- und Erziehungsdienst wurde der dbb Verhandlungskommission für den Sozial- und Erziehungsdienst eingeräumt.

Im Januar 2015 werden die Beschlüsse mit den Mitgliedern vor Ort im Rahmen der Wertschätzungstage rückgekoppelt. Termine und Orte sowie mehr Informationen zum Thema Sozial- und Erziehungsdienst finden Sie auf unseren Sonderseiten:

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Letzte Änderung 21.05.2015 10:05